Halbjahresbilanz …

… Energieverbrauch, PV-Anlage, E-Auto.

Strom:

2021 in kWh
erzeugteingespeistbezogenEigenverbrauchE-Autogesamt ohne Auto
5.4894.4671.1571.0223641.815
2022 in kWh
5.7264.7837239434721.194

Was kann ich daraus ablesen?
Erzeugung und Einspeisung sind etwas höher, war bisher sehr sonnig, sehr gut.
Gekauft habe ich 434 kWh weniger wie das Halbjahr im Jahr zuvor. Die Stromsparmaßnahmen greifen. Mein Gesamtstromverbrauch, um das E-Auto bereinigt, sinkt von 1.815 auf 1.194 kWh, also 621 kWh, ca. 1/3 weniger, das ist gut. Kaufen werde ich für das ganze Jahr nicht mehr wie 1.400 kWh. Auch ein deutlich erhöhter Strompreis trifft mich also nicht mehr so stark. Ein Stromspeicher mit z.B. 5 kWh würde noch etwas mehr Ersparnis bringen, kostet aber 5.000 €, würde sich niemals amortisieren, also lasse ich das.

Heizung:
1.300 Liter Heizöl im halben Jahr. Möchte auf knapp über 2.000 Liter im Jahr kommen. Ist nicht wenig, aber auch nicht so viel, für einen 2 Personen Haushalt in einem viel zu großen Haus. Eine Wärmepumpe würde um die 25.000 € kosten, dafür hänge ich dann aber am immer teurer werdenden Strom. Macht auch nicht wirklich Sinn. Könnte das Haus besser dämmen, dafür wären aber an die 70.000 € fällig. Würde sich vielleicht über 30 bis 40 Jahre rechnen. Das sollen dann doch lieber irgendwann die Erben machen.

Auto:
Von PV geladen 472 kWh, extern 60 kWh, geschenkt von Aldi 209 kWh. Macht zusammen 741 kWh für 4.400 gefahrene Kilometer. Gekostet hat der Strom gesamt 75 €. Heißt, das Fahren mit dem Auto hat mich fast nichts gekostet. 1,70 € pro 100 km! Verbraucht habe ich für den Zoe 16,8 kWh auf 100 km, das aber mit Ladeverlusten, die beim Zoe leider um die 20 % ausmachen. Der Verbrauchswert ist trotzdem noch sehr gut.

Resümee:
PV-Anlage läuft super, die Strom- und Heizungssparmaßnahmen greifen wie geplant. Der Zoe ist für uns das perfekte Auto. Mit dem Home Assistant, den mir mein Michael gebaut hat, gelingt es das Auto ausschließlich mit Sonnenenergie für 10 Ct die kWh zu laden.

Zwei Jahre Zoe …

… wie geht es seinem Akku? Die Frage habe ich mir gestellt. Die Antwort bekomme ich mit einem passenden Bluetooth OBDII Adapter und natürlich mit einer App, nämlich CanZE. Es gibt ja erstaunlicherweise findige Programmierer, die ihre Lösungen meist auch noch kostenlos zur Verfügung stellen. Mit dieser App kann ich die internen Daten aus dem Zoe lesen, so z.B. den Softwarestand der Steuergeräte, eventuelle Fehlermeldungen und auch den genauen Zustand des Akkus. Die Spannung jeder einzelnen Zelle lässt sich lesen, die Temperatur und natürlich der Gesamtgesundheitszustand des kompletten Akkus. So bin ich jederzeit, auch ohne Werkstatt, genau im Bilde und könnte bezüglich Akku etwas unternehmen, bevor mir das Auto womöglich abbrennt. Kommt ja leider doch manchmal vor und ist gar nicht lustig. Aber, meinem Akku geht es bis jetzt noch sehr gut. Der Zellenspannungsunterschied, bei nur 80 % Ladungszustand (bei 100 % sollte er wegen des Balancing-Effektes noch weniger werden), beträgt nur 15 mV. Diesen Wert kann ich auch mit früheren Werten vergleichen. Er hat sich praktisch in einem Jahr nicht verändert, das ist sehr schön. Der sogenannte SOH Wert (State of Health) liegt nach 2 Jahren und 20.000 Kilometern immer noch bei 97 %, denke das ist auch ein sehr guter Wert.

Das Wetter …

… war mir zu kalt und zu mühsam zum Fliegen, ich brauche inzwischen Hammerwetter. Außerdem, Ostern mit der Familie zu verbringen hat ja auch was. Ostermontag hat es uns mal wieder an den Hintersee gezogen. Er liegt malerisch zwischen Reiteralpe und Hochkalter. Die Umrundung des Sees, mit dem großen Schlenker durch den Zauberwald, braucht so eineinhalb Stunden. Dabei bietet sich aber ein wunderschöner Ausblick nach dem anderen. Nicht umsonst hat es viele Landschaftsmaler hierher gezogen.
Am Nachmittag haben wir uns das Ramsaukircherl angeschaut. Um diese Jahreszeit eine Postkartenansicht!
Und der erste Eisbecher auf dem Peternhof war fällig. Wunderbar da oben auf der Terrasse!

Unser Zoe macht sich immer noch bestens. Verbraucht jetzt mit Sommerreifen auf der Landstraße unter 12 kWh auf 100 Kilometer! Mit unserem neuen Lademanager wird er ausschließlich mit Sonnenenergie geladen, das bedeutet Strombetriebskosten von 1,40 € auf 100 Kilometer! Und das bleibt die nächsten 20 Jahre oder mehr so, eine Preissteigerung ist nicht möglich!
Der Hammer ist ja leider, dass man kaum noch ein Elektroauto kaufen kann, einfach nicht lieferbar. Der Zoe kann nicht mal mehr bestellt werden, der neue Mégane E-Tech, der jetzt groß raus kommen sollte, auch nicht. Verrückte Zeiten. Aber im Vergleich zum Krieg in der Ukraine sind das Luxusprobleme.