Letzte Analyse, was bringt der …

… PV Speicher? Habe jetzt die Statistik für ein ganzes Jahr. Also, gespeichert habe ich über’s Jahr ziemlich genau 400 kWh. Aus dem Monatsverlauf ist erkennbar, dass das Frühjahr so im Mittel 25 kWh im Monat bringt, der Sommer eher weniger, so gut 20 kWh, der Herbst ist gut mit bis zu 48 kWh, der Winter natürlich schlechter, wieder so um die 20 kWh. Ich habe eine Speicherkapazität von nur 2,5 kWh, was aber völlig ausreicht, denn sogar diese Kapazität wird nur selten im Jahr überhaupt ausgenützt. Im Durchschnitt über’s Jahr werden 1,1 kWh pro Tag gespeichert und wieder abgegeben.
Resümee, ein größerer Speicher würde bei mir nichts bringen, er würde allenfalls Sinn machen, wenn in der Nacht ein E-Auto geladen wird. Wobei das natürlich schon auch fragwürdig ist, wenn man die Energie zuerst in einen Akku lädt und von dort in einen anderen Akku umschichtet, die Verluste dabei sind nicht unerheblich. Momentan lade ich den Speicherakku fix mit 550 W und entlade mit 100 W. Beides könnte ich mit entsprechender Elektronik noch optimieren. Problem dabei, alleine ein regelbarer Batterieeinspeisewechselrichter kostet 700 €. Es wäre einfach Blödsinn so viel Geld dafür auszugeben, der Effekt dafür ist viel zu gering.
Zur Rentabilität. Gekostet hat mich der Speicher mit allem drum und dran 1.000 € (DIY). Beim momentanen Strompreis habe ich eine Ersparnis von 100 € im Jahr, beim künftigen Preis ab 1. April nur noch 60 €. Unschwer auszurechnen, was das bei diesen Strompreisen für ein gutes Geschäft ist. Die Speicherpreise sind inzwischen deutlich gefallen, ich käme heute vielleicht mit so 750 € Investitionskosten hin. Aber selbst mit diesem Wert kommt momentan keine Rendite heraus. Es ist einfach saublöd, dass der Strompreis wieder so niedrig geworden ist, der versaut jegliche Rendite 😉

Jahresverlauf 2023
Typischer Monatsverlauf Februar 2024

Was bringt die PV-Anlage im Winter?

Habe mal die Zahlen von November bis Februar geholt. Also, erzeugt 1.166 kWh, eingespeist 598 kWh, Strom gekauft 577 kWh und Eigenverbrauch 568 kWh. Was kann man daraus ablesen? In den vier Wintermonaten wird nur ca. gut 10 % des Jahresertrages der PV-Anlage geschafft. Allerdings liegt dabei die Eigenverbrauchsquote bei guten 50 %. Mein Zukauf von Strom liegt bei unter 1.000 kWh pro Jahr, davon entfallen aber auf die Wintermonate mehr als die Hälfte, nämlich 577 kWh. Was bliebe also für eine eventuelle Wärmepumpe? Nur maximal 500 kWh!
Resümee. Der Winter bringt PV mäßig sehr wenig. Strom kommt im Winter wohl überwiegend vom Energieversorger. Das sollte man auch bedenken, wenn man mit einer Wärmepumpe heizen möchte. Momentan kostet allerdings eine kWh nur noch ca. 26 Cent, was in meinem Fall Heizkosten von 1.200 € bedeuten würde. Zum Vergleich, das Öl würde mich momentan 2.100 € kosten. Wärmepumpe und E-Auto sind momentan, von den Betriebskosten her gesehen, unschlagbar!

Energiebilanz für 2023!

Seit 2019 habe ich PV auf dem Dach, seit 2020 ein E-Auto, 2022 habe ich alle Energie fressenden Geräte getauscht und seit diesem Jahr auch noch einen kleinen Speicher mit 2,5 kWh in Betrieb genommen. Was hat das alles gebracht?

Bis 2019 hatte ich einen Stromverbrauch von 5.500 kWh im Jahr, 2023 bin ich, ohne E-Auto, runter auf 2.200 kWh. Durch geschickte Steuerung mit dem Programm Home Assistant kann ich das E-Auto praktisch fast nur aus der PV-Anlage laden, das waren heuer 1.175 kWh. Mit Hilfe des neuen Speichers konnte ich den Eigenverbrauch aus der PV noch weiter auf 25 % steigern, heißt aber, von den erzeugten ca. 10.000 kWh kann ich leider “nur” 2.500 kWh selbst verbrauchen. Aber super ist, dass ich 2023 nur noch 972 kWh Strom kaufen musste! Bedeutet, eine Strompreiserhöhung die nächsten Jahre wird kein Problem mehr sein. Zur Zeit zahle ich 35 Cent für die kWh. Die Grundversorgung vom E-Werk in Unterwössen ist inzwischen sogar noch deutlich billiger, da werde ich im März sicher wieder wechseln müssen.

Bleibt die Frage, hat sich das Ganze auch rentiert, denn schließlich habe ich ja ca. 17.000 € für PV und Speicher investiert? Ja, es ist auch ökonomisch zumindest kein Verlustgeschäft! 2023 komme ich auf eine Rendite von 4 %, das wegen des gestiegenen Strompreises, sonst wären es so um die 3 %. Der Renditegedanke sollte aber ohnehin nicht im Vordergrund stehen, es geht schlicht darum auch etwas für die Umwelt zu tun!

Für meinen Speicher samt Wechselrichter und Ladegerät, alles DIY, habe ich ca. 1.000 € ausgeben müssen. Im abgelaufenen Jahr konnte ich damit seit Februar 344 kWh von der PV in die Nacht retten und habe somit ca. 80 € gespart. Da muss man nicht gut rechnen können, um zu erkennen, dass das eigentlich nichts bringt. Aber, es tut sich Unheimliches am Markt! Der Speicher, für den ich noch knapp 800 € bezahlt habe, kostet jetzt nur noch gut 400 €, das ist der Hammer! 450 Watt PV-Module sind vereinzelt schon für 78 € zu haben, krass! Heißt, bei diesen Preisen muss man sich auf’s Dach bauen was geht, und einen Speicher in den Keller stellen, es wird sich wahrscheinlich lohnen! Fertige 800 W Balkonsolaranlagen gibt es für 399 €, auch das ist interessant, wenn man kein Dach hat!
Update: Nach diversen Artikeln, die ich so im Internet gelesen habe, scheint es so zu sein, dass die Verbilligung bei den Modulen und beim Speicher nicht bei den Kunden ankommt. Im Durchschnitt werden wohl für eine 10 kW Anlage so ca. 24.000 € angesetzt. Vorgerechnet wird den Kunden dann eine Amortisation in 20 Jahren, was aber kein Problem wäre, denn die Anlage hält ja länger? Und natürlich wird mit einem hohen Strompreis von 40 Cent und einem Eigenverbrauch > 25 % gerechnet, was ja auch nicht stimmt. Passt also auf, da wird gnadenlos abgezockt, ähnlich wie bei den Wärmepumpen!

Am meisten bringt ökonomisch und ökologisch aber tatsächlich Strom sparen! Wenn man bedenkt, dass ich von ehemals 5.500 kWh auf 2.200 kWh runter bin, das sind 3.300 kWh weniger im Jahr! Beim aktuellen Strompreis ist das eine Ersparnis von 1.100 €, pro Jahr! Da sind die Investitionen für LED Lampen, Kühlschränke, Trockner, Heizungspumpe, usw., sehr schnell wieder hereingeholt!

Noch eine Analyse zur Heizung. Durch Optimierung meiner Heizkurve, hydraulischen Abgleich, Einzelraumthermostate und gute Wartung, bin ich die letzten Jahre runter auf ca. 2.000 Liter Ölverbrauch gekommen, das entspricht einem Energiebedarf von 20.000 kWh. Durch geschickten Öleinkauf hat mich das Heizen und Warmwasser 2023, inklusive Nebenkosten (Kaminkehrer, Versicherung) und Reparatur der Heizung, ca. 2.000 € gekostet. Was würde das für eine Wärmepumpe bedeuten? Diese würde an Energie ca. 5.000 kWh Strom benötigen, beim jetzigen Strompreis und der Annahme, dass ein kleiner Teil der Energie auch noch aus der PV zu gewinnen wäre, wären das dann ca. 1.500 € Kosten im Jahr. Gut, der Strompreis wird evtl. steigen, aber der Ölpreis über die CO2 Bepreisung natürlich auch, vielleicht sogar stärker. Wo liegt jetzt das Problem? Das Üble ist die hohe Investitionssumme! 30.000 € für die Wärmepumpe werden da bei mir aufgerufen! Dabei gäbe es eine sehr gute Wärmepumpe mit allem drum und dran für deutlich unter 10.000 € zu kaufen. Problem, man müsste sie selber einbauen. Oder man versucht so viel wie möglich an Förderung abzugreifen, dann wird es auch wieder erträglicher. Aber wo bleibt denn dann eigentlich die Förderung? Na ganz einfach, beim Installationsbetrieb! So läuft das wahrscheinlich bei vielen Förderungen?

Und noch zum E-Auto. Das war eine sehr gute Entscheidung. Der ZOE hat mich inkl. Überführung 25.000 € gekostet, denn 2020 gab es noch 9.000 € Förderung, von Renault zusätzlich noch einen guten Rabatt und die Mehrwertsteuer war ab 1.7. 2020 zwischenzeitlich nur 7 %. Bis jetzt habe ich 31.500 Kilometer gefahren, keinerlei Probleme, so gut wie keine Wartungskosten, TÜV ohne Mängel. Die Stromkosten heuer ganze 157 € (110 € von PV, 15 € aus dem Netz, 32 € von Ladesäulen) für 7.850 gefahrene Kilometer. 100 Kilometer haben mich also gerade mal 2 € für den Strom gekostet! Heißt, wenn man sein E-Auto aus dem Netz und zusätzlich aus PV zu Hause laden kann, dann fährt man brutal günstig, gefühlt fast umsonst! Problem beim E-Auto ist momentan der hohe Anschaffungspreis. Mein Zoe würde aktuell 42.000 € Listenpreis kosten, das ist ja für so einen Kleinwagen völlig verrückt!! Nachdem jetzt die Förderung wegfällt, werden sich die Hersteller sehr deutlich nach unten bewegen müssen, sonst wird es nix mit 15 Millionen E-Autos bis 2030!?

Energie Halbjahresbilanz …

… zumindest in einem Punkt ernüchternd!

Eine Anmerkung, habe den Artikel immer wieder nachgebessert, denn es ist gar nicht so einfach richtig zu rechnen und die richtigen Schlüsse zu ziehen. Wenn Ihr gravierende Fehler entdeckt, dann gerne eine Mail an mich schreiben (Impressum).

Aber der Reihe nach. Gesamtstromverbrauch im 1. Halbjahr inkl. E-Auto 1. 823 kWh, das sind 157 kWh mehr wie 2022, warum? Weil man inzwischen leider nicht mehr kostenlos bei Aldi laden kann 😉
Stromverbrauch ohne Elektroauto Zoe 1.150 kWh, das sind 44 kWh weniger wie 2022. Warum nur noch relativ wenig Ersparnis? Weil inzwischen die ganzen Sparmaßnahmen aus 2022 greifen und man irgendwann einfach nicht mehr weiter sparen kann.
Gekaufte Strommenge 493 kWh, das sind 230 kWh weniger wie 2022 im 1. Halbjahr! Warum da wieder so viel weniger? Weil die Eigennutzung aus PV mit Hilfe des Home Assistant perfekt optimiert ist und der neue Speicher mit 2,5 kWh Kapazität greift. Auf’s Jahr gerechnet werde ich also, wie erhofft, keine 1.000 kWh Strom mehr kaufen müssen! Der Juni 2023 war bisher der beste Monat, nur 27 kWh Strom vom Energieversorger habe ich noch gebraucht.
Aber, jetzt kommt das Aber. Die Rentabilität des Speichers ist gruselig, das obwohl er klein und selbst, heute heißt das DIY, gebaut ist, er hat nur 1.000 € gesamt, ohne Mehrwertsteuer, gekostet.
Die Rechnung dazu:
Für den Akku zwecks Ladung benötigte Energie 156 kWh, ins Netz aus dem Akku zurück geholt 121 kWh. Für die ins Haus eingespeisten 121 kWh spare ich, bei einem Strompreis von 35 Ct und einer Einspeisevergütung von 10 Ct, genau 30,25 €. Davon abziehen muss ich leider die Lade-/Entlade-Verluste von 35 kWh, kosten ja auch 10 Ct/kWh, also 3,50 €. Bleibt eine Ersparnis von 26,75 € im 1.Halbjahr, wobei ich die Speicherung erst im März voll angefangen habe. Auf’s ganze Jahr mal etwa hochgerechnet, werden das dann gute 60, vielleicht 70 Euro, die ich spare. So, gekostet hat der Speicher 1.000 €, Ersparnis 70 € im Jahr, das heißt nach 15 Jahren hat sich der Speicher amortisiert!? Selbst wenn man die Inflation und einen kalkulatorischen Zins rechnet, wird es sich ungefähr so ergeben. Noch zur Kapazität des Akkus, die bestimmt ja hauptsächlich die Gestehungskosten des Speichers. Bei einer täglichen Ladung von bis zu 1,5 kWh brauche ich auch einen Akku mit 2,5 kWh Kapazität, denn ich kann ihn ja nicht zwischen 0 und 100 % betreiben. Bei der Kapazität von 2,5 kWh kann ich den Akku sicher zwischen 20 % und 80 % halten, das sollte seinem SoH (State of Health) gut tun und ihn nicht schon nach wenigen Jahren kaputt gehen lassen. Dann hätte ich ja erst recht nichts davon.

Resümee für alle, die jetzt eine PV-Anlage bauen und denen dringend ein Speicher dazu empfohlen wird. Ich würde es nicht machen, keinen Speicher bauen, es lohnt sich überhaupt nicht! Momentan ist der Strompreis wieder bei 30 Ct, es gibt keinen Grund warum der Strom, bei steigender Produktion aus erneuerbaren Energiequellen, nochmal sehr viel teurer werden sollte. Das, zumal ja jetzt auch das Gasproblem gelöst und Gas wieder so billig wie vor der Krise ist. Nur das teure Gas hat ja den Strompreis in die Höhe getrieben!

Meine grundsätzliche Erkenntnis ist die, dass man am allermeisten und definitiv Geld spart, wenn man überhaupt weniger Strom verbraucht. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das sehr leicht möglich ist. Und für eine PV-Anlage auf dem Dach braucht man dann mindestens ein E-Auto, sonst schafft man keinen einigermaßen Eigenverbrauch. Die Anbieter rechnen da oft bei einer 10 kWp Anlage Eigenverbrauchsquoten von 60 bis 70 % vor, völlig unrealistisch! Ich hatte die letzten 3 Jahre gerade mal zwischen 18 und 20 %, das sogar mit E-Auto. Heuer, mit mehr E-Auto laden und Speicher komme ich bisher auf 28 %. Mit Wärmepumpe könnte ich den Wert allerdings noch etwas verbessern. In den Wintermonaten hatte ich so ca. 1.500 kWh Strom übrig. Könnte ich die in der Wärmepumpe verbrauchen, dann wäre ca. 1/4 des Heizungsstrombedarfs gedeckt (siehe unten). Voraussetzung dafür wäre allerdings ein großer Wasserwärmespeicher von wahrscheinlich mehreren Kubikmetern Wasser. Aber kostet natürlich auch wieder und würde sich vielleicht nie amortisieren.

Mein abschließender Rat, lasst Euch nicht von geschäftstüchtigen Firmen vorrechnen, wie viel eine PV-Anlage mit Speicher angeblich Ersparnis bringt, rechnet lieber selber nach!

Noch eine kleine, überschlagsmäßige Rechnung zur Wärmepumpe. Ich verbrauche an Öl umgerechnet ca. 20.000 kWh im Jahr. Eine Wärmepumpe, sie nimmt ja Energie aus der Umwelt, würde nur ca. 6.000 kWh brauchen, bei einer Jahresarbeitszahl von 4 und bei einem Wirkungsgrad der Ölheizung von ca. 90 % (Kaminkehrer hat geade meine Heizung gemessen, ereiche 94 %). Öl habe ich gerade getankt, 2.000 Liter, die entsprechen den 20.000 kWh, haben 1.830 € gekostet, der Strom würde mich aktuell 2.100 € kosten, wenn ich ihn komplett kaufen müsste. Weg ginge natürlich auch noch der Strom, der ja auch für den Betrieb der Ölheizung benötigt wird. Also, eine Wärmepumpe käme bei mir auf etwa identische Betriebskosten im Jahr. Problem halt die Investiton, die Wärmepumpe würde mich 25.000 bis wahrscheinlich 30.000 € kosten, sagte mir ein Anbieter. Wobei da leider momentan auch gewaltig hingelangt wird. Was ist eigentlich an einer Wärmepumpe teuer und kompliziert? Die Anbieter wissen natürlich, dass es gute Förderung gibt, die gilt es abzugreifen? Trotzdem, wenn ein Austausch der alten Heizung nötig wird, dann kommt man an einer Wärmepumpe nicht vorbei, auch wenn es sich auf den ersten Blick nicht wirklich “lohnt”. Aber unsere Umwelt sollte uns das auf jeden Fall wert sein! Wir müssen einfach weg von den fossilen Brennstoffen. Über Jahrmillionen wurde das CO2 im Boden gebunden, wir holen es binnen 200 Jahren wieder heraus, das kann nicht gutgehen!

Ich empfehle Euch dafür auch die Videos von Andreas Schmitz.
Besonders der PV-Rechner ist sehr gut!
Und auch der Wärmepumpenrechner!

Ja, jetzt habe ich mal meine Daten in den PV-Rechner eingegeben. Das Ergebnis ist gar nicht so schlecht, deckt sich weitgehend mit meinen Istwerten. Die große Abweichung liegt beim zugekauften Strom. Der PV-Rechner glaubt, dass ich 1.592 kWh kaufen müsste, tatsächlich komme ich aber auf nur ca. 1.000 kWh. Das ist einfach ein sensationeller Wert, geschuldet dem Home Assistant, der dafür sorgt, dass für das E-Autoladen und das Speicherladen praktisch ausschließlich Sonnenstrom verwendet wird. Wobei natürlich auch zu berücksichtigen ist, dass ich das E-Auto tagsüber laden kann. Müsste ich damit in die Arbeit fahren, somit in der Nacht laden, dann sähe das natürlich anders aus. Die Rechnung zeigt aber auch, dass sich ein größerer Speicher keinesfalls mehr rechnen würde.
Habe das Ganze dann auch noch mit Wärmepumpe simuliert, zusätzlicher Stromverbrauch 6.000 kWh, aktueller Strompreis 30 Ct, 800 €/kWh Speicher. Das Ergebnis, die Amortisationszeit beginnt bei 1 kWh Speicher bei 13 Jahren und geht hoch auf 26 Jahre bei 20 kWh. Die Lebensdauer des Speichers geht aber wahrscheinlich nicht über 10 Jahre hinaus!? Bei den momentanen Speicherpreisen ist also ein Speicher, auch mit Wärmepumpe, keine so gute Idee.

Zwischenbilanz Strom …

… zu Ende März. Jetzt läuft mein Speicher knapp zwei Monate, erstmals im März einen Monat komplett durch. Der März war sonnentechnisch sehr sehr schlecht, entsprechend war es nicht immer leicht das E-Auto und den Speicher aus der PV-Anlage zu laden. Aber, das ausgeklügelte System, mit dem Home Assistant realisiert, hat dafür gesorgt, dass jede übrige Kilowattstunde vom Dach genutzt wurde. Der neue Speicher hat im März dafür gesorgt, dass wir 32 kWh weniger Strom kaufen mussten. Ganze 73 kWh haben wir noch aus dem Stromnetz gebraucht. Auf’s Jahr gerechnet kommt eine Ersparnis von ca. 300 bis 400 kWh zusammen, das wird perfekt, der Minispeicher wird zwar kein großer Gewinn, aber er trägt sich zumindest.
Ab 1. April läuft unser neuer Stromvertrag, 35 Cent Ökostrom, ganz gut aber inzwischen ginge es sogar wieder für 32 Cent oder noch weniger. Ich kann nur sagen, jetzt kündigen, einen neuen seriösen Anbieter suchen und man kann auf die Strompreisbremse verzichten!
Was momentan völlig aus dem Ruder läuft sind die Ladetarife für E-Autos. München hat jetzt z.B. auf 79 Cent je kWh erhöht, total verrückt! Aber die können ihr Monopol voll ausnützen, 90 % der Ladesäulen in München gehören den Stadtwerken. Wenn der Staat da nicht bald irgendwie eingreift, dann werden die E-Autos abgewürgt. Aber wahrscheinlich auch schon egal, wer glaubt denn noch, dass wir das Klima wirklich retten können? Die Lösung scheinen ja jetzt die, aus Strom gemachten!, E-Fuels zu sein!?