… zur Mitterseehütte. Ja, musste noch mal in diesem Winter sein. Ist eine herrliche Ecke, zwischen Rupolding und Seegatterl, am Weitsee, Mittersee und Lödensee. Im Herbst waren die Seen randvoll, wie wir sie noch nie vorher gesehen hatten. Und jetzt sind sie so leer, wie wir sie auch selten gesehen haben. Fast nichts mehr ist von den Seen übrig, verrückt. Aber dafür lässt es sich jetzt sehr schön laufen, nicht nur oben auf den Wegen, sondern auch unten direkt in den Seen. War wunderschön! Was uns sauer aufstößt, ist die eingeführte Parkgebühr. Gleich 5 € soll man berappen, wenn man mehr als 3 Stunden spazieren läuft, die paar Stunden kommen schnell zusammen. Aber, noch wissen wir, wo es kostenlose, legale Parkplätze gibt. Und der Hammer, ab 1. April sind auf allen kommunalen Parkplätzen 3 Stunden für Elektroautos frei! Ein weiteres Argument für ein Elektroauto!
… wird heuer schon wieder 5 Jahre alt. Dass der Strom für’s Fahren sehr wenig kostet, habe ich schon geschrieben, jetzt mal ein Blick auf die Wartung.
Das Einzige, was an dem Auto sehr wichtig ist, ist der regelmäßige Tausch der 12 V Batterie, denn die wird sehr stark beansprucht. Die ganze Elektrik des ZOE läuft nämlich auf 12 V. Alle 3 Jahre muss deshalb zur Sicherheit eine neue Batterie rein. Habe das bei H&W machen lassen, kostet 150 €.
Ansonsten mache ich alles selber. Innenraumfilter ab und zu mal tauschen, keine 5 Minuten Arbeit und kostet fast nichts. Wischerblätter neu, kein Problem. Ja und dann wird verlangt, dass die Bremsflüssigkeit alle 4 Jahre getauscht wird. Da habe ich mir gedacht, kann doch gar nicht sein, dass die Bremsflüssigkeit viel Wasser gezogen hat. Bevor ich das machen lasse messe ich einfach den Wassergehalt. So ein Testgerät kostet 10 €. Reingehalten und siehe da, die Bremsflüssigkeit hat < 1 % Wasser, ein Austausch also völlig unnötig! Alle 5 Jahre oder 150.000 Kilometer soll die Kühlflüssigkeit gewechselt werden. Das schaut mir nach Umsatzbeschaffung für die Werkstatt aus. Was soll nach 5 Jahren an der Kühlflüssigkeit eines Elektroautos sein? Werde ich sicher nicht machen.
Was bei E-autos fast immer ein Problem ist, das sind die Bremsen, die rosten nämlich wegen Nichtnutzung schon nach kurzer Zeit weg. Aber, das kann man verhindern, die Bremsen meines ZOE sind nach fünf Wintern wie neu! Warum? Weil ich das Auto nie mit nassen Bremsen in die Garage stelle. Immer bremse ich die Scheiben vorher trocken. Und ab und zu geht’s auf den Daxenberg, einmal ordentlich runtergebremst und die Scheiben glänzen wie neu!
Eine Anmerkung zum TÜV, mache ich auch selbst ohne Werkstatt. Kostet in TS für Elektroautos 63,30 €, da kann man nicht meckern.
Resümee, die Wartung des ZOE ist sehr günstig und einfach selbst zu machen. Für mich auch ein gutes Argument für ein Elektroauto!
Was auch nicht verkehrt ist, ein Blick auf die Akkuzellen. Über die ODB-Schnittstelle lassen sich die Werte auslesen. Meine Zellen haben eine maximale Differenz von 16 mV. Das kommt daher, weil ich schon lange nicht mehr auf 100 % geladen habe und die Zellen deshalb nicht balanciert sind. Überhaupt habe ich erst dreimal auf 100 % geladen, so hat es sich der ZOE gemerkt. SOC und SOH wären nur genauer bestimmbar, wenn der Akku auf 100 % geladen wird. Aber warum sollte ich das unnötig machen. Aktuell scheint kein Zellenblock aus dem Rahmen zu fallen, demgemäß hat der Akku sehr wahrscheinlich keine Probleme (SOH 95 %). Eine genaue Analyse wäre nur mit einer speziellen Meßmethode möglich. Die Firma EV CLINIC Berlin könnte das. Und diese Firma repariert auch Akkus und das nicht für 15.000 €!