Was ist …

… aus den Zünslern geworden? Nun ja, letztes Jahr im September war ich sehr optimistisch, dass mir spritzen mit Neemöl sehr helfen würde. Aber, der März hat gezeigt, dass über den Winter doch viele Eier überlebt haben und im Frühjahr die Gaudi von vorne los ging. Irgendwie haben wir den Moment im Frühjahr verpasst, als die Zünsler massiv zu schlüpfen begonnen haben. Spritzen war keine Option mehr, wir mussten händisch ran. Etwas rückschneiden war eh nicht verkehrt, deshalb haben wir versucht alle befallenen Zweige einfach rauszuzwicken. Hat eigentlich gut funktioniert, macht halt nur Arbeit. Jedenfalls haben wir scheinbar verhindert, dass sich die Zünsler in unseren Büschen vermehrt haben. Fast haben wir geglaubt sie wären weg. Leider aber doch nicht ganz. Jetzt, Ende Juli, hatten wir wieder Besuch und es ging von vorne los. Nicht mehr so schlimm, wir konnten die Raupen rauspicken und die Eier abschütteln, nur wenige Zweige haben wir abgeschnitten. In Summe werden es an die 50 Raupen gewesen sein. Momentan schaut es wieder gut aus. Spannend wird die Frage sein, wie wir es verhindern können, dass wieder so viele Eier den Winter überstehen. Tipp aus dem Internet ist das ordentliche Durchpusten mit dem Hochdruckreiniger im Herbst. Das werde ich ausprobieren. Trotzdem wird es wahrscheinlich noch einige Jahre so bleiben, dass wir nicht wenige Stunden für das Überleben der Buchssträucher investieren müssen. Für Renter sollte das möglich sein.

Wollte wissen, was noch geht …

… werde ja leider auch immer älter und die Knochen werden morsch, die Muskeln schlapp. Segelfliegen ist scheinbar heuer eh nix für mich, habe keine Lust mehr mich mit mieser Thermik stundenlang zu quälen. Einen tollen Ausflug mit der Dimona hatte ich ja immerhin letzte Woche schon.

Meine Tour heute, natürlich ohne die Bärbl, das mag sie wirklich nicht, zuerst auf den Masererpass, dann runter nach Reit im Winkl. Problem dabei, eine lange Strecke auf der normalen Straße, da braucht es einen Tag wie heute, an dem wenig Verkehr ist. Von Reit im Winkl dann die schöne Strecke abseits der Straße, der Lofer entlang, nach Seegatterl. Wunderbar zu fahren. Dann wieder ein Stück Straße zu den Weitseen, die sind nach dem Regen wieder sehr gut gefüllt. In angenehmer Steigung geht es dann hoch zu den Röthelmoosalmen. Hier ist große Rücksicht gefordert, denn die Wanderer finden die Radlfahrer nicht lustig, was ich sogar verstehen kann.

Die Langerbaueralm hat täglich geöffnet, bietet sich zur Einkehr an. Habe dort drei Frauen, in meinem Alter, fitte Bergradlerinnen, aus Eisenärzt, getroffen. Wir haben uns so nett unterhalten, dass uns fast die Zeit davon gelaufen ist. Für mich kam nämlich jetzt das anstrengenste Stück hoch zur Eschlmoosalm, sind 270 hm, so bei um die 10 % Steigung, an sich sehr angenehm, aber zieht sich. Runter nach Bergen hat es dann auch mal über 15 % Gefälle auf steinigem Weg, da heißt es gut aufpassen. Es geht sehr schön und wildromantisch, immer der Weißache entlang, vorbei an der Maxhütte, zur Talstation der Hochfelln-Seilbahn.

Der Regen hat mich nicht voll erwischt, so konnte ich mir in Bergen, halbwegs trocken, Kaffee und Kuchen gönnen. Von Bergen nach Staudach führt ein schöner Radelweg, sehr gut zu fahren. Und der Rest nach Unterwössen ist auch kein Problem.

In Summe waren es dann 57 Kilometer und 880 Höhenmeter, die ich aber brutal genossen habe, habe mich gefühlt wie mit 50! Damals natürlich noch ohne Motor, aber hat halt alles seine Zeit. Mein Rad verlangt ohnehin noch ordentlich Input, denn der Akku, nicht mehr der jüngste, hat gerade mal noch gut 400 Wh. Aber, er hat gereicht, war noch nicht ganz leer, ca. 360 Wh, mit Ladegerät gemessen, haben sich nachladen lassen. Die nächste Tour wird wieder bescheidener…

Glück gehabt …

… diesmal kein Hochwasser bei uns. Aber wenn ich die Bilder sehe, gehen mir die sehr nah. 2005 hat es nämlich uns erwischt, der Keller war bis zur Decke voll. Die Arbeit, die man hat, ist unbeschreiblich. Es dauert sehr lange, bis wieder ein vernünftiger Stand erreicht ist. In Erinnerung ist mir, dass die Modellfliegerkameraden und deren Frauen und die Freundinnen der Bärbl, teilweise auch mit ihren Männern, sofort und lange geholfen haben. Dafür sind die Bärbl und ich heute noch sehr dankbar!
Aber, man darf nicht nur das Schlechte und Tragische sehen. Heute hat es doch glatt mal aufgemacht. Wir haben die Stunden am Chiemsee genutzt und wieder mal wunderbar Sonne getankt!

Die Weigelie …

… blüht heuer besonders schön. Büsche nicht schneiden, dann explodieren sie! Allerdings werden sie dann einfach auch zu groß. Die Weigelie soll man eh kaum schneiden, sie wird irgendwann nicht mehr höher, sondern geht nur mehr in die Breite.