Ein absolutes Highlight …

… eine Wanderung zur Franz-Senn Hütte. Schöner Wanderweg über 400 hm, mit meiner Fitness noch so machbar, allerdings sehr schweißtreibend. Ausgangspunkt ist die Oberissalm, wobei die gar nicht mehr so leicht zu erreichen ist, denn 2021 hat ein gewaltiger Felssturz die bisherige Straße teilweise verschüttet. Es musste auf der gegenüber liegenden Hangseite eine Umfahrung gebaut werden. Wahrscheinlich wird das ein Dauerzustand bleiben müssen, die Mure wird sich noch länger bewegen. So ist das halt im Gebirge, es ist immer in Bewegung, jetzt mit den extremeren Wettererscheinungen noch mehr. Der Fußweg auf die Hütte, es gibt nur einen Fußweg, ist gut zu laufen, der ÖAV hält Weg und Hütte in einem sehr guten Zustand. Die Hütte ist durch und durch unweltgerecht umgebaut, sodass keine Resourcen verschwendet werden und die Umwelt geschont wird so gut es geht. Von der Hütte aus gibt es viele weitere kleinere und größere Routen auf die umliegenden Berge und Gletscher, auch schön kalte Badeseen kann man da oben finden. Wir haben es uns mit einer Brotzeit gut gehen lassen und sind dann schön langsam und mit Genuss wieder abgestiegen. Auf der Oberissalm haben wir noch der Kapelle und den Kühen unseres Winklhofbauern einen Besuch abgestattet, bevor unser Zoe bis nach Neustift wieder schön rukuperiert hat und wir viel von der Energie vom Rauffahren wieder zurückgeladen bekommen haben. Diese Energierückgewinnung ist schon ein großer Vorteil gegenüber einem Verbrenner. Wir sind in dem Urlaub 650 Kilometer gefahren, der Zoe hat nur 12,2 kWh auf 100 km verbraucht, ein fabelhafter Wert.

Die Rosengartenschlucht …

… wo ist die? In Imst! Nach Imst wollten wir immer schon mal, den Tschirgant nicht nur aus der Luft sehen, sondern von unten. Dass es in Imst auch herrliche Wanderungen gibt war uns bisher gar nicht bewusst. Ein absolutes Highlight ist die Rosengartenschlucht. Wo wir doch so gerne durch Schluchten wandern! Wobei es hier nicht etwa gemächlich dahin geht, sondern 250 hm steil bergauf bis nach Hochimst. Das Wetter hat wieder gut mitgespielt, so wurde es ein perfekter Tag. Wer mal im Sommer nach Imst kommt sollte die Rosengartenschlucht auf jeden Fall durchwandern!

Einmal ohne Auto, nur zu Fuß …

… vom Winklhof auf die Obere Kartnall. Schaut nicht weit aus, sind aber doch 4 km und 300 hm. Für Regenwetter ganz o.k. Unsere Vermieterin vom Winklhof, die Oma Maria, ist da oben auf dem Kartnallhof aufgewachsen und musste von dort bei jedem Wetter runter in die Schule nach Neustift. Acht Geschwister waren sie, sechs leben noch. Im Winter war der Schulweg sehr anstrengend und mitunter schwierig, weil auch noch lawinengefährlich. Auch die Landwirtschaft auf den sehr steilen Hängen war früher eine sehr harte Arbeit. Den Vater von Maria hat sie das Leben gekostet. Eine umstürzende Maschine hat ihn unter sich begraben. Aber trotz vieler Schicksalsschläge halten die Familien und überhaupt die Menschen hier im Stubaital zusammen und helfen sich gegenseitig. Den Kartnallhof und die Jausenstation führen heute die Schwester von Maria, ihr Lebensgefährte und die zwei Söhne. Sie vermieten auch Ferienwohnungen auf der Alm! Essen kann man natürlich ausgezeichnet auf der Oberen Kartnall, einer der Söhne ist Koch und gibt sein Bestes. Mithelfen tut sowieso immer die ganze Familie, überhaupt ist das ganze Leben scheinbar hier nur von harter Arbeit geprägt. Wie würde unsere Landschaft ausschauen, wenn es diese Menschen nicht gäbe?

Hoch hinauf …

… auf’s Hafelekar, da wollte die Bärbl immer schon mal. Mit der Straßenbahn sind wir von Fulpmess aus nach Innsbruck gefahren. Auf den Berg geht es dann in drei Etappen. Zuerst mit der Standseilbahn auf die Hungerburg, dann mit einer großen Seilbahn hoch zur Seegrube und schließlich mit einer Einfachgondel auf das Hafelekar. Von dort oben kann man nicht nur runter auf Innsbruck schauen, sondern auch rein ins Karwendelgebirge. Für den der es mag und der es kann gäbe es viele Kletterübungsmöglichkeiten. Diverse Klettersteige sind dafür angelegt und gut gepflegt. Für uns ist das leider nichts mehr, deshalb haben wir nur schön Brotzeit gemacht und die Aussicht genossen. Wobei es leider ein etwas trüberer Tag war, aber wenigstens kein Regen. Und in dieser Höhe angenehme Temperaturen, denn unten in Innsbruck war es ziemlich heiß. Da half nur ein Eis im Schatten mit Blick auf das Goldene Dachl!

Eine wunderbare Alm …

… die Bsuchalm. Vom Parkplatz der Nürnberger Hütte aus ist sie gut zu erreichen. Die Alm ist bekannt für gutes Essen und das bei einem wunderbaren Blick auf die umliegenden Berge. Einfach wieder runter gehen wäre zu wenig gewesen, deshalb haben wir noch den Rundweg am Langetaler Wasserfall vorbei nach Tschanglair, weiter den Wilde Wasser Weg, durch den Ruetz Katarakt und schließlich zur Wilde Wasser Arena gemacht. Dort konnten wir die Füße kühlen! Danach wieder ein gutes Stück hoch zum Parkplatz. Eine schöne Runde. Entlang der Ruetz gibt es viele Möglichkeiten, je nach Kondition, zu wandern.

Mal wieder wegfahren …

… war angesagt. Nicht zu teuer und natürlich mit dem E-Auto. Urlaub auf dem Bauernhof im Stubaital, wie die letzten Jahre schon öfter, haben wir uns gegönnt. Unsere Vermieterin gibt die Stubai Super Card mit dazu, mit dieser hat man die Möglichkeit alle Seilbahnen, den Nahverkehr und noch einiges mehr zu nutzen. Die Berge sind im Stubai nämlich sehr hoch, da macht es durchaus Sinn die ersten Höhenmeter auch schon mal mit der Seilbahn zu überbrücken. Am ersten Tag haben wir gleich die Serlesbahn bemüht. Um die Bergstation gibt es jede Menge kinderfreundliche Attraktionen und ins Tal kann man dann sogar mit einer Rodelbahn rauschen.

Am 22. Juni waren auf vielen Bergen die Herz-Jesu-Feuer angesagt!