Was ist angenehm bei Hitze …

… radeln im Wald an Bächen und Flüssen entlang! 33 Grad hatten wir, bereits am Vormittag bildeten sich lange Schlangen am Eingang zu den Freibädern. Da hat sich die Frage gestellt, was tun? Wir haben eine Tour ausgearbeitet, die vermeintlich etwas im Schatten verläuft, aber auch keine krassen Steigungen drin hat. Sollte wegen des zu erwartenden Verkehrs auch nicht weit mit dem Auto zu fahren sein. Wir sind in Siegsdorf, wieder beim Freibad, gestartet. Erste Wende dann Inzell, rüber nach Rupolding und dann wieder nach Siegsdorf. Schwimmen war im Freibad Rupolding oder Siegsdorf geplant. Die Tour selbst war perfekt (33 km, 380 hm), allerdings die Lust am Schwimmen ist uns angesicht der Schlangen vor den Kassen vergangen. Heute war wirklich jeder, der einen Schwimmreifen hat, im Freibad. Ist ja gut so, wir haben es allerdings vorgezogen uns am Nachmittag im kühlen Haus zu verkriechen. Nächste Woche soll es ja wieder angenehmer werden …

Eine perfekte Tour …

… am Montag, wieder zusammen mit der Bärbl. Start in Siegsdorf beim Schwimmbad, da kann man gut parken, dann immer auf wunderbaren Radwegen und Nebenstraßen, der Roten Traun und dem Weißenbach entlang, nach Inzell. Von da ist es mehr eine Mountainbiketour, vorbei an Adlgaß, hoch zum Frillensee. Steigung zwischendurch 15 %, da heißt es durchziehen, denn wenn man absteigt wird das Anfahren schwierig. Aber schieben geht ja immer, zumal mit “Schiebehilfe”. Wir haben es jedenfalls geschafft und wurden mit einer herrlichen Stimmung belohnt. Der Frillensee ist schon extrem idyllisch gelegen, einfach wunderschön und romantisch.
Die Abfahrt wieder runter nach Adlgaß ist unproblematisch, geht immer so mit 10 % auf sehr gutem Kiesweg dahin. Das Rad läuft dann ohnehin bis Inzell ohne Treten, eine sehr angenehme Abfahrt. Von Inzell sind wir, immer der Roten Traun entlang, wieder nach Siegsdorf geradelt, auch ein perfekter Weg. Gesamtdaten der Tour 42 km und 510 hm.
Zum Abschluss dann die Erfrischung im Schwimmbad in Siegsdorf. Ein sehr schön angelegtes und gepflegtes Freibad, das wir nur empfehlen können.

Fliegen hätte man auch können, allerdings nur mit viel Geduld, besser mit Motor oder in Südfrankreich. Leider alles nichts mehr für mich. Der Hans und ich werden unsere ASW 20 verkaufen. Der Hans fliegt seit 70 Jahren, ich habe immerhin 50 Jahre, auch das ist genug. Wir haben sicher nichts versäumt.

Wollte wissen, was noch geht …

… werde ja leider auch immer älter und die Knochen werden morsch, die Muskeln schlapp. Segelfliegen ist scheinbar heuer eh nix für mich, habe keine Lust mehr mich mit mieser Thermik stundenlang zu quälen. Einen tollen Ausflug mit der Dimona hatte ich ja immerhin letzte Woche schon.

Meine Tour heute, natürlich ohne die Bärbl, das mag sie wirklich nicht, zuerst auf den Masererpass, dann runter nach Reit im Winkl. Problem dabei, eine lange Strecke auf der normalen Straße, da braucht es einen Tag wie heute, an dem wenig Verkehr ist. Von Reit im Winkl dann die schöne Strecke abseits der Straße, der Lofer entlang, nach Seegatterl. Wunderbar zu fahren. Dann wieder ein Stück Straße zu den Weitseen, die sind nach dem Regen wieder sehr gut gefüllt. In angenehmer Steigung geht es dann hoch zu den Röthelmoosalmen. Hier ist große Rücksicht gefordert, denn die Wanderer finden die Radlfahrer nicht lustig, was ich sogar verstehen kann.

Die Langerbaueralm hat täglich geöffnet, bietet sich zur Einkehr an. Habe dort drei Frauen, in meinem Alter, fitte Bergradlerinnen, aus Eisenärzt, getroffen. Wir haben uns so nett unterhalten, dass uns fast die Zeit davon gelaufen ist. Für mich kam nämlich jetzt das anstrengenste Stück hoch zur Eschlmoosalm, sind 270 hm, so bei um die 10 % Steigung, an sich sehr angenehm, aber zieht sich. Runter nach Bergen hat es dann auch mal über 15 % Gefälle auf steinigem Weg, da heißt es gut aufpassen. Es geht sehr schön und wildromantisch, immer der Weißache entlang, vorbei an der Maxhütte, zur Talstation der Hochfelln-Seilbahn.

Der Regen hat mich nicht voll erwischt, so konnte ich mir in Bergen, halbwegs trocken, Kaffee und Kuchen gönnen. Von Bergen nach Staudach führt ein schöner Radelweg, sehr gut zu fahren. Und der Rest nach Unterwössen ist auch kein Problem.

In Summe waren es dann 57 Kilometer und 880 Höhenmeter, die ich aber brutal genossen habe, habe mich gefühlt wie mit 50! Damals natürlich noch ohne Motor, aber hat halt alles seine Zeit. Mein Rad verlangt ohnehin noch ordentlich Input, denn der Akku, nicht mehr der jüngste, hat gerade mal noch gut 400 Wh. Aber, er hat gereicht, war noch nicht ganz leer, ca. 360 Wh, mit Ladegerät gemessen, haben sich nachladen lassen. Die nächste Tour wird wieder bescheidener…

Glück gehabt …

… diesmal kein Hochwasser bei uns. Aber wenn ich die Bilder sehe, gehen mir die sehr nah. 2005 hat es nämlich uns erwischt, der Keller war bis zur Decke voll. Die Arbeit, die man hat, ist unbeschreiblich. Es dauert sehr lange, bis wieder ein vernünftiger Stand erreicht ist. In Erinnerung ist mir, dass die Modellfliegerkameraden und deren Frauen und die Freundinnen der Bärbl, teilweise auch mit ihren Männern, sofort und lange geholfen haben. Dafür sind die Bärbl und ich heute noch sehr dankbar!
Aber, man darf nicht nur das Schlechte und Tragische sehen. Heute hat es doch glatt mal aufgemacht. Wir haben die Stunden am Chiemsee genutzt und wieder mal wunderbar Sonne getankt!