Wie geht es der Kampenwand mit OGN?

Ja, eigentlich ganz gut, sie läuft jetzt schon mehrere Wochen und liefert sehr gute Empfangswerte. Aber eine neue Erkenntnis gibt es trotzdem für mich. Längere Schlechtwetterphasen ohne Sonne kann die Solaranlage leider doch nicht überbrücken. So ist es jetzt im September schon zweimal passiert, dass der Unterspannungsschutz zugeschlagen hat und die Station mal für einen oder zwei Tage abgeschaltet wurde. Eigentlich ja nicht so schlimm aber vielleicht doch verbesserungswürdig. Muss mir im Winter was überlegen, dass ich erkenne wenn schlechtes Wetter ist. Denn sinnvoll wäre es in diesen Phasen, wo sowieso niemand fliegt, die Station abzuschalten, dass dann, wenn es wieder schön ist, Energie zur Verfügung steht.

Die Empfangswerte sind nicht mehr verbesserungsfähig, einzig ein anderer Standort würde vielleicht noch was bringen, das ist aber nicht so einfach. Schön wäre es, wenn unsere Nachbarn hochrüsten würden, z.B. auf dem Pendling, dem Kitzbühler Horn oder auf der Schmittenhöhe, das würde sehr viel Verbesserung bringen. Wenn wenigstens Kufstein wieder funktionieren würde? Aber ist halt leider alles nicht so einfach…

Kampenwand muss hart arbeiten!

Heute ist Hochbetrieb, seit 8 Uhr hat die Kampenwand schon 153 Flugzeuge empfangen:

Gerade hat sie 28 Flugzeuge gleichzeitig zur Beobachtung auf dem Schirm:

Der Antennenmast wird sich nicht mehr drehen!

Vielen Dank an den Rüdiger, der mir diese Verdrehsicherung gebaut hat! Sie klemmt demnächst den Masten und kann dann am Boden oder an den Latschen festgemacht werden. Der nächste Sturm wird dann nichts mehr ausrichten!

Wieder mal Kampenwand!

War schon klar, den letzten Sturm konnte meine Antenne nicht überstehen. Aber, war gar nicht so schlimm, hatte sich nur verdreht, komischerweise in die andere Richtung, nämlich Richtung Berg, wie das wohl ging? Habe sie wieder gerade gerichtet und neu mit Kabelbindern fixiert, zusätzlich die Schraubverbindungen mit Klebeband gesichert. Bis zum nächsten Mal, dann werde ich aber den Stahlmasten haben und eine solide Verdrehsicherung, die auch wirklich gescheit hält. Der Rüdiger baut sie mir, da muss es gut werden!

Damit ich nicht nur wegen der Stationsreparatur oben war, habe ich mir den Aufstieg auf die Scheibenwand (1598 m) gegönnt. Wollte auch mal sehen, ob da oben eventuell ein guter Platz für die Station wäre. Aber, ist er leider gar nicht! Der Aufstieg steil und teilweise glitschig und oben keine Sicht auf die Burg mit den Handymasten, dementsprechend auch kein UMTS-Empfang. Aber die Wanderung und der Ausblick da oben ein Traum! Ganz alleine sitzt man da auf dem Gipfel und hat einen herrlichen Blick auf das Chiemgauer Land!

Der Schock dann zu Hause, die Station arbeitet nicht!? Habe ja nur die Antenne gedreht, aber die Kiste nicht aufgemacht, dachte es liegt nur an der Antenne. Meine letzte Hoffnung heute 8 Uhr, wenn der neue Boot stattfindet, sonst schon wieder auf die Kampenwand, kann nicht sein? Und tatsächlich, sie ist aufgewacht und arbeitet wieder, da freut sich der Bastler wie ein Kind!!

Da ist wohl schon jemand um den Chiemsee geflogen?

Nachtrag: Kampenwand läuft wieder, dafür hat Schönberg gestern den Betrieb eingestellt, toll! Kufstein und Niederöblarn sind auch schon mehrere Wochen kaputt. Wahrscheinlich wird es immer schwieriger die Betreuung so mancher Station aufrecht zu erhalten. So nett das mit dem Raspberry PI und den Teilen drumrum sein mag, aber es ist leider dauerhaft nicht unbedingt zuverlässig. Wobei es durchaus nicht immer an der Kerntechnik liegt, manchmal ist einfach nur das Internet weg oder wie bei mir jetzt ständig die Antenne verdreht, aber man muss sich dann halt trotzdem drum kümmern.

Neuester Stand: Seit heute 11:16 Uhr geht Schönberg wieder, erfreulich, warum auch immer die Station wieder aufgewacht ist!?