Die Ache ist ein Gebirgsfluss!

Abschließende Erkenntnis vom letzten “Fasthochwasser”. Die Ache kann binnen 5 Stunden überlaufen, das hat der 29. Juli eindringlich gezeigt! Heißt, künftig können wir uns bei angekündigtem Starkregen nicht um 22:00 Uhr ins Bett legen und am nächsten Tag schauen was passiert. Schon in 3 Stunden kann die Ache 3,50 Meter haben und wieder 2 Stunden später kann sie schon da sein, so wie 2002 mit verheerendem Ergebnis und jetzt wieder fast am 29. Juli. Eine Nachtwache ist deshalb bei so einem Wetterfall angesagt! Und die Alarmierung von Helfern sollte schnell und gut klappen! Idealerweise bräuchten wir mindestens 5 Fahrer mit Anhängekupplung und 5 Helfer, die die Hänger bereitschieben und ankuppeln helfen. Das ist nämlich oft gar nicht so einfach, wenn die Hänger aufgebockt, mit einem platten Reifen, gut mit Holzklötzen oder Steinen abgesichert, in einer Kuhle oder mit eingerosteter Kurbel dastehen. Hätte die Ache diesmal nicht gestoppt, es wäre sehr eng geworden. Mal schauen, wie es nächstes Mal wird…
Das ganze Wasser ratzfazz wieder verschwunden! Aber perfekt, unsere Badekiesbank ist schön erhalten geblieben!

Oberwössen geht mal, mal nicht?

Oberwössen geht wieder, danke an meinen Michael! (ist jetzt auch mit VNC Team Viewer erreichbar, für die Experten unter uns) Keine Kamera hat so einen schönen blauen Himmel! Hoffentlich geht sie jetzt wirklich, es gibt leider immer schon sporadische Probleme mit dem LAN, aber die Ursache?
Wieder mal zerlegt, geforscht, probiert, upgedatet…

Hochwasser 29. Juli 2019?

Update November 2019: Es gab keinerlei Dank, dafür aber eine nette WhatsApp: Man könnte mir eine wasserdichte Kamera schenken, damit ich künftig auch unter Wasser Bilder machen kann!

Dienstag danach. Es war in Summe ein spannender Regen, wie er scheinbar bisher eher seltener vorgekommen ist. In sehr kurzer Zeit sehr intensiv und dann aber relativ schnell wieder aus. Man musste mit dem Schlimmsten rechnen, passiert ist dann aber letztlich vergleichsweise wenig. Der Bericht aus dem Landkreis im Traunsteiner Tageblatt.

Wow, um 6:00 Uhr angefangen!
Und um 7:00 Uhr alle Hänger wieder auf ihrem Platz. Danke an die DASSU-Frau-/Mannschaft!!

12:03 Uhr, vorbei. Der Höchststand immerhin 4,48 Meter, knapper geht es nicht. Besser einmal zu viel geräumt als die Flieger kaputt. Jetzt müssen wir noch den August überstehen, dann ist es mit Hochwasser für dieses Jahr auch schon wieder vorbei.
Meine abschließende Analyse am Ende der Seite hier.

Niederschlagssumme der letzten 24 Stunden 105 Liter auf den Quadratmeter. Der Ansatz bei > 100 Liter Regenmenge in 24 Stunden kann es bei uns Hochwasser geben passt also ganz gut.
Der Verlauf an einer Wetterstation in Oberwössen. In Summe genau 99 Liter und um 4:30 Uhr auch mal über 22 Liter Regenrate pro Stunde, schon sehr viel.

10:23 Uhr, Ache hält sich bei 4,40 Meter, wird nicht mehr viel steigen. Jetzt heißt es warten bis das Wasser an der Winde abgeflossen ist, vorher geht nix.

So, 08:22 Uhr, alle Hänger sind weg. Danke an die Helfer!! Diesmal war es gar nicht lustig, weil es durchgängig geregnet hat. Dafür haben wir das Duschen gespart.
Die Ache hat 4,38 Meter. Schafft sie 4,50 Meter? Wahrscheinlich nicht, denn sie stieg nur noch mit 8 cm pro Stunde und hat vielleicht schon ihren Zenit erreicht bzw. überschritten.
Dafür ist der Wössner Bach voll, das Auslaufbauwerk ist in Aktion. Der Flugplatz ist von unten rauf bis zur Siemenshalle geflutet.

Es ist jetzt 5:00 Uhr, Pegelstand Ache 3,60 Meter, Anstieg 50 cm pro Stunde. Heißt um 7:00 Uhr läuft die Ache über. Bleiben noch zwei Stunden. Wenn, ja wenn es so weiter geht. Kitzbühel hat seinen Peak erreicht. St. Johann auch, aber Kössen steigt noch. Der Pegel