Warum irgendwohin in Urlaub fahren …

… wo es noch heißer ist als bei uns und wo schon alles verdörrt und braun ist? Nein, braucht es nicht, denn es gibt so viele tolle Möglichkeiten bei uns im Umkreis wunderbare Tage zu verbringen! Der Sommer ist heuer zudem der Hammer. Zwar warm, aber doch immer wieder Regen, sodass die Natur noch herrlich grün ist. Und, In unserer Gegend gibt es einfach auch herrliche Freibäder, da braucht es keinen Hotelpool!
Diesmal hab ich wieder eine besondere Tour rausgesucht. Der Weg sollte schattig sein, natürlich immer schöne Ausblicke bieten und ein Schwimmbad oder See sollte auf der Strecke liegen. Die Wahl fiel auf die 14. Etappe des Mozartradweges. Gestartet sind wir in Bad Reichenhall, von da ging es hoch über Unken nach Lofer. Der Weg führt größtenteil direkt an der Saalach entlang. Allein der ständige Blick auf den wilden Fluß verschafft einem schon Abkühlung. In Lofer gibt es ein perfektes Schwimmbad, sogar mit angeschlossenem “Eisbach”. Der Eisbach ist so kalt, da kühlt man bestimmt runter! Und eine kleine Belohnung muss auch sein, heute mal die super Eisbecher beim Dankl in Lofer. Der Rückweg nach Bad Reichenhall war sehr schön zu fahren, es geht nämlich im Wesentlichen immer bergab, außer natürlich ein paar Rampen, aber die gehören halt dazu. Raus gekommen sind wir direkt bei der Prediktstuhlbahn, da stand das Auto, auf einem schattigen Platz, der nicht mal was gekostet hat.
Da es zeitlich gut gepasst hat, haben wir uns auch noch eine Einkehr im Biergarten beim Fliegl in Erlstätt gegönnt. Unserer Meinung nach die beste Wirtschaft weit und breit! Gesamt ein herrlicher Urlaubstag, der nicht mal viel kostet, es geht nicht schöner!

Wollte wissen, was noch geht …

… werde ja leider auch immer älter und die Knochen werden morsch, die Muskeln schlapp. Segelfliegen ist scheinbar heuer eh nix für mich, habe keine Lust mehr mich mit mieser Thermik stundenlang zu quälen. Einen tollen Ausflug mit der Dimona hatte ich ja immerhin letzte Woche schon.

Meine Tour heute, natürlich ohne die Bärbl, das mag sie wirklich nicht, zuerst auf den Masererpass, dann runter nach Reit im Winkl. Problem dabei, eine lange Strecke auf der normalen Straße, da braucht es einen Tag wie heute, an dem wenig Verkehr ist. Von Reit im Winkl dann die schöne Strecke abseits der Straße, der Lofer entlang, nach Seegatterl. Wunderbar zu fahren. Dann wieder ein Stück Straße zu den Weitseen, die sind nach dem Regen wieder sehr gut gefüllt. In angenehmer Steigung geht es dann hoch zu den Röthelmoosalmen. Hier ist große Rücksicht gefordert, denn die Wanderer finden die Radlfahrer nicht lustig, was ich sogar verstehen kann.

Die Langerbaueralm hat täglich geöffnet, bietet sich zur Einkehr an. Habe dort drei Frauen, in meinem Alter, fitte Bergradlerinnen, aus Eisenärzt, getroffen. Wir haben uns so nett unterhalten, dass uns fast die Zeit davon gelaufen ist. Für mich kam nämlich jetzt das anstrengenste Stück hoch zur Eschlmoosalm, sind 270 hm, so bei um die 10 % Steigung, an sich sehr angenehm, aber zieht sich. Runter nach Bergen hat es dann auch mal über 15 % Gefälle auf steinigem Weg, da heißt es gut aufpassen. Es geht sehr schön und wildromantisch, immer der Weißache entlang, vorbei an der Maxhütte, zur Talstation der Hochfelln-Seilbahn.

Der Regen hat mich nicht voll erwischt, so konnte ich mir in Bergen, halbwegs trocken, Kaffee und Kuchen gönnen. Von Bergen nach Staudach führt ein schöner Radelweg, sehr gut zu fahren. Und der Rest nach Unterwössen ist auch kein Problem.

In Summe waren es dann 57 Kilometer und 880 Höhenmeter, die ich aber brutal genossen habe, habe mich gefühlt wie mit 50! Damals natürlich noch ohne Motor, aber hat halt alles seine Zeit. Mein Rad verlangt ohnehin noch ordentlich Input, denn der Akku, nicht mehr der jüngste, hat gerade mal noch gut 400 Wh. Aber, er hat gereicht, war noch nicht ganz leer, ca. 360 Wh, mit Ladegerät gemessen, haben sich nachladen lassen. Die nächste Tour wird wieder bescheidener…

Und noch mal eine kleine Runde …

… aus der Chiemgauauswahl. Start und Ziel Fridolfing, parken sehr gut bei der Kirche. Die Route führt auf sehr gut fahrbaren Nebenstraßen nach Tittmoning. Dort natürlich Besuch der Burg und der Wallfahrtskirche Maria Ponlach samt Brunnen mit Heilwasser. Dann runter zum Stadtplatz, da gibt es noch eine Eisdiele mit noch nicht ganz utopischen Preisen! Der Rückweg nach Fridolfing teilweise an der Salzach entlang, ein wunderbar zu fahrender, schattiger Weg. Alles in allem eine sehr schöne Runde, zum Nachmachen ausdrücklich empfohlen!

Karfreitagsrunde …

… mit dem Elektroauto ohne schlechtes Gewissen. Zuerst zum Samerberg, mit herrlicher Aussicht Richtung Simssee und Rosenheim und natürlich Törwang und Hochries. Einkehr in der Dandlbergalm, mit super Föhnstimmung Richtung Inntal und Wendelstein. Und dann noch zu unserem Lieblingsplatz auf der Aschinger Alm, beim Bienenhaus, mit den von der Sonne vorgewärmten Stühlen und Blick auf den Zahmen Kaiser. Noch ein Einkauf im Almhofladen und wieder gemütlich nach Hause. Eine perfekte Runde!