… für mich, aber hilft ja nix. Der Hans 89, ich “erst” 73, aber auch schon zu alt um 10 Stunden in der Kiste zu sitzen. Und dann das Aussteigen, da mag besser keiner zuschauen. Was soll’s, alles hat seine Zeit. Der Hans fliegt schon über 70 Jahre, ich immerhin an die 50 Jahre, habe 3.700 Stunden gesammelt, das sollte reichen. Aber mit der Dimona mache ich noch weiter, zumindest so lange die Landungen noch erträglich sind.
Traurig macht mich, dass ich so viel Energie in die Wiederherstellung des Motors gesteckt habe, der Motor nach den Mühen jetzt so schön läuft und ich ihn aber nicht mehr nutzen kann!
Leider hat sich herausgestellt, dass dieser super Motor nicht unbedingt verkaufsfördernd war! Die Interessenten suchten entweder eine einfache ASW 20, ASW 24 oder dergleichen, oder aber einen perfekten Eigenstarter, den es natürlich für gute 30.000 € nicht geben kann. Aber, unser Käufer macht nichts verkehrt. Er bekommt eine zwar nicht ganz junge, aber perfekt gepflegte, ASW 20 L. Und zum Spielen kann er sich ab und zu den Motor drauf bauen.
Inzwischen wissen wir, unser Käufer, der Stefan, möchte für Wettbewerbe eine ASW 20 haben. Problem, während der Woche hat er meist keine Möglichkeit in die Luft zu kommen, da bietet sich dann der Motor an. Also Wettbewerb Motor runter, zum Üben während der Woche Motor drauf, perfekt! Der Stefan fliegt in Hajdúszoboszló, das ist ca. 150 Kilometer östlich von Budapest. Der Flugplatz hat eine 1.000 Meter lange Grasbahn und völlig freies Gelände, so ähnlich wie in Klix, ideal für Starts mit dem TOP drauf!
Beim Anlassen ist die eingebaute Zündverzögerung, nach dem Betätigen des Anlassertasters, 5 Sekunden. Sinn ist, dass die Propellerblätter vom Anlasser schon mal ein Stück geöffnet werden. So schlagen sie praktisch nicht von ganz zugeklappt plötzlich ganz auf. Ja, der Herr Thomas Fischer hat sich damals schon was gedacht dabei. Leider ist er 2024 bei einem Unfall gestorben.
Die Verzögerung vor dem Einfahren, nach Zündung aus bzw. Schalter auf Einfahren, ist 12 Sekunden. So soll garantiert werden, dass der Motor auf jeden Fall steht, bevor er einfährt. Die Propellerblätter sollen ja nichts zerhäckseln. Die 12 Sekunden sind lang, aber tun nicht weh, weil die Propellerblätter beim Zuklappen keinen Luftwiderstand mehr haben.
Eine interessante Feststellung habe ich heute gemacht. Und zwar gab es an der Tankstelle kein Super Plus E5, also habe ich Super E5 genommen, für den Motortest ja auch o.k., habe ich mir gedacht. Das Ergebnis aber, der Motor läuft mit Super E5 viel besser, der Leerlauf ein Traum, man sieht bzw. hört es im Video. Mit Super Plus E5 bleibt der Motor im Leerlauf sofort stehen. Das heißt, Super Plus E5 ist das falsche Benzin, die hohe Klopffestigkeit (ROZ 98 anstatt ROZ 95) ist zu viel des Guten! Zur damaligen Entstehung des Motors in den frühen 1980ern gab es das ja auch noch gar nicht. Also in Zukunft nur noch Super E5, ist billiger und viel besser für den Motor!