Zwei Tage in Hamburg …

… sind eigentlich zu wenig. Wir haben den zweiten Tag ausgiebig mit dem HVV genutzt. Waren sogar draußen in Wedel beim Schulauer Fährhaus, auch unter Willkomm Höft bekannt. Schiffe fuhren zwar wenige vorbei, dafür war es entspannend an der Elbe zu laufen.
Nicht entgehen lassen durften wir uns die Elbphilharmonie. Auf die Plattform darf man einfach so. Die Aussicht von da oben ist schon nett. Wobei wir ja tags zuvor auf dem Michel Turm waren, allerdings bei einem Regenschauer, sehr windig und ungemütlich.
Sehr schön war es in Planten un Blomen. Obwohl mitten in der Stadt ist man nur noch von perfekt angelegten Gärten umgeben.
Was nicht fehlen darf ist ein Bummel an den Landungsbrücken und am Jungfernstieg. Schön wie sich da viele junge Menschen am Abend treffen, auf den Stufen sitzen und einfach auf den See mit der riesigen Wasserfontäne schauen.
Im Streit´s Haus am Jungfernstieg habe ich lange gearbeitet. Beim EBV Erdölbevoratungsverband musste eine Buchhaltung nach Handelsrecht und gleichzeitig eine kameralistische Buchhaltung realisiert werden. Das war das Projekt, mit SAP-Software und Eigenprogrammierung zu realisieren. Es war beruflich eine tolle Zeit.
Zu Hamburg gehört für uns immer ein Abendessen im Blockhouse am Gänsemarkt. Die Steaks dort sind ausgezeichnet.

Der Besuch des Wunderlandes in Hamburg …

war der eigentliche Grund, warum ich nach Hamburg wollte. Wegen Corona mussten wir unsere geplante Fahrt im Frühjahr bereits canceln, jetzt war alles gut. Tickets umgebucht, Hotel bekommen, kein Problem mehr. Weil momentan weniger Gäste eingelassen werden dürfen, war es sogar sehr angenehm, allerdings mit Maske, aber das muss man halt mal aushalten. Während der Coronaphase haben die Wunderländer die ganze Anlage in einen super Zustand gebracht, alles was schön länger auf der To Do-Liste stand, wurde abgearbeitet. Besonders gespannt war ich auf den Italienteil, der zuletzt neu gebaut wurde. Vier Stunden haben wir es ausgehalten und dabei bestaunt so viel eben ging. Alles aufnehmen geht sowieso nicht. Wir fahren bestimmt demnächst mal wieder hin, Südamerika soll bald eröffnet werden!

So lange Richtung Norden …

… bis die Sonne scheint. Der Nebel hat sich am Wochenende sehr zäh aufgelöst. Das wollten wir nicht abwarten. Denn es war klar, Sonne gibt es auf den Bergen oder weiter im Norden. Unser Ansatz deshalb, wir fahren einfach Richtung Norden, so lange bis schön die Sonne scheint. Und es hat sich gelohnt. Bereits 20 Kilometer vor Altötting war der Nebel aufgelöst. In Altötting selbst war eine wunderbare Atmosphäre. Die Innenstadt, mit den vielen Kirchen, ist wunderbar zum Dahinschlendern und einfach den Tag zu genießen. Die Sonne war so angenehm, dass es trotz des etwas kühlen Ostwindes noch schön zum Draußensitzen war. Wie ich schon öfter beschrieben habe, gab es sogar auch wieder eine gute Lademöglichkeit für unseren ZOE. In der Tiefgarage, direkt am Kapellenplatz, ein parkgebührfreier Stellplatz mit Ladesäule, perfekt! Auf der Rückfahrt haben wir noch Burghausen mitgenommen. Auch ein wunderbarer Ort, mit der Weltlängsten Burganlage. Die Burg war wegen der “Gartenlust“-Veranstaltung zwar am Sonntag wie im Belagerungszustand, aber wir haben eine schöne Wanderung runter in die Altstadt, hoch zur Burg, runter zum Wöhrsee und wieder hoch zum Parkplatz machen können. Dabei haben wir das Gewusel etwas umgangen und sind wunderschön in der Sonne gelaufen. Alles in allem ein perfekter Tag, ohne Nebel!

Auf dem Brocken im Harz!

Einfach weiter nach Hamburg zu fahren, wäre zu einfach gewesen. Wir wollten ja immer schon mal in den Harz und auf den Brocken. Damit das zeitlich klappen konnte, sind wir von Schierke aus mit der Brockenbahn auf den Berg gefahren. Das besondere dabei, die Bahn fährt noch mit wunderschönen Dampfloks! Ich stand eine Weile auf der Plattform, um die Fahrt auch wirklich zu genießen und habe mir dabei ordentlich Ruß in den Haaren eingefangen. Aus dem Kamin kommt halt nicht nur Dampf, aber das gehört dazu.
Auf dem Brocken ist der Teufel los. Stört uns aber nicht, die Menschen wollen einfach raus aus den Städten, an die frische Luft, zum Wandern, Radfahren oder sonst was. Das ist auch gut so. Ein trauriges Ereignis gibt es. Die Bäume auf dem Harz sterben praktisch komplett ab. Vielleicht hat man zu lange mit der Waldpflege gewartet, jetzt jedenfalls ist es zu spät. Der Borkenkäfer, die Trockenheit und die Stürme werden dem Fichtenbestand erst mal ein Ende bereiten. Wir werden 50 Jahre warten müssen bis ein neuer, zu einem Teil auch Mischwaldbestand aufgewachsen ist. Im Bayerischen Wald scheint das zu klappen, auch dort sind die Bäume gestorben, aber der Wald ist dabei sich sehr gut zu erholen. Man muss ihm nur Zeit geben. Für uns Menschen sind 50 Jahre viel, für die Natur gar nicht.
Die Fahrt selbst nach Hamburg lief problemlos. Wir hatten ein Hotel nahe der Innenstadt. Direkt davor gab es zwei Ladesäulen, perfekt. Wobei wir in Hamburg das Auto nicht benutzt haben. Es gibt ein Touristenticket mit dem man in öffentlichen Verkehrsmitteln beliebig fahren kann.